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Über den toxischen Einfluss frustrierter Menschen

Jeder kennt diese Menschen: Kollegen, die den Tag mit Beschwerden beginnen und beenden, oder Bekannte, die selbst in der positivsten Situation Nachteile finden können. Diese Art von Charakter wird als „toxisch“ bezeichnet, denn diese frustrierten Menschen haben einen starken negativen Einfluss auf den emotionalen Zustand anderer. In diesem Beitrag gebe ich Dir Tipps für den Umgang mit negativen Menschen und zeige Dir wie Du toxische Persönlichkeiten erkennst und Dich nicht herunterziehen lässt.


Aber wie wird man eigentlich ein frustrierter Mensch? Reicht es aus, wenn die ein oder andere Erwartung (dazu gibt es einen lesenswerten Beitrag hier im Blog!) nicht erfüllt wird, oder gehört doch noch eine Mischung aus mangelnder Resilienz, Selbstüberschätzung, Passivität. Orientierungslosigkeit und einer kleinen Menge Neid dazu. Es bleibt jedem selbst überlassen, bei Beobachtungen im Familien- und Freundeskreis selbst herauszufinden, an was es nun liegt. Nichtsdestotrotz bleibt bei aller Beobachtungsfreude eines festzuhalten: Abstand!


Frust erzeugt oft eine negative Denkweise. Menschen, die ständig frustriert sind, neigen dazu, Probleme überzubetonen und kaum Lösungen zu sehen. Diese Negativität kann sich auf andere übertragen und deren eigene Stimmung und Energie beeinflussen. Frustrierte Menschen verlangen oft unbewusst viel emotionale Unterstützung, ohne dass es zu einer echten Verbesserung kommt. Sie könnten wiederholt über dieselben Probleme sprechen, was emotional belastend sein kann, vor allem, wenn keine Fortschritte oder Lösungsbereitschaft erkennbar ist. Frustration führt oft dazu, dass Menschen die Welt durch eine engere, pessimistischere Linse sehen. Das kann bedeuten, dass sie andere für ihre eigenen Probleme verantwortlich machen oder die Realität übertrieben negativ bewerten, was Missverständnisse und Konflikte begünstigen kann. Frustrierte Menschen können ihre Gefühle manchmal auf ungesunde Weise an anderen auslassen. Das kann sich in Form von Wutausbrüchen, Schuldzuweisungen oder ständiger Kritik äußern. Dieser emotionale Druck kann zu Stress und Erschöpfung führen. Wenn man viel mit frustrierten Menschen zu tun hat, kann es dazu führen, dass man sich in deren Problemen verstrickt und weniger Raum für die eigenen Gedanken und positiven Entwicklungen hat. Es raubt oft Energie, die man eigentlich für sich selbst oder andere produktive Dinge verwenden könnte.


Bleib entspannt - Du kannst nicht jeden auf der Welt mögen!

Was du ganz aktiv tun kannst, wenn dir der Kontakt zu einem frustrierten Menschen zuviel wird:


1. Grenzen setzen

Du bist nicht verpflichtet, jemandem mit einer negativen Einstellung zuzuhören. Setze Grenzen und schaffe einen Abstand zwischen Dir und dieser Person. Wenn Du mit einer toxischen Person zusammenarbeiten musst, versuche den Kontakt so kurz und pragmatisch wie möglich zu halten.


2. Vermeide unnötige Konflikte

Starte nicht jedes Mal einen Konflikt, wenn Du etwas Negatives in Deine Richtung hörst. Versuche negative Kommentare zu ignorieren und Kritik nicht persönlich zu nehmen. Ja, es ist nicht einfach. Wissenschaftler konnten nachweisen, dass Kritik und Beleidigungen fünfmal stärker auf die Menschen wirken als Lob und Komplimente. Jedoch solltest Du versuchen Deine Emotionen zu kontrollieren. Bevor Du auf Kritik antwortest, mache drei tiefe Atemzüge. Die kurze Atempause entspannt und mildert die anfängliche Wut. Realisiere, dass die frustrierte Person in 99% der Fälle sich selbst meint und sich selbst in anderen spiegelt. Entwickle eine gewisse "Verständnisebene" mit dieser Art der Selbstoffenbarung und distanziere dich.


3. Lass Dich nicht beeinflussen

Leider sind manche Menschen so daran gewöhnt Negatives zu sehen, dass in ihnen kein Raum mehr für Positives bleibt. Bereits ein kurzzeitiger Kontakt zu toxischen Personen kann Dich nicht nur emotional erschöpfen, sondern auch mit negativen Lebensansichten anstecken. Somit reproduziert sich die Negativität selbst, schafft Unzufriedenheit und trübt den Geist. Negative Menschen verhalten sich oft irrational und jammern über jede Kleinigkeit. Wenn Du Dich auf fremde Probleme konzentrierst, verlierst Du den Fokus auf Deine eigenen Ziele. Verschwende nicht Deine wertvolle Zeit und versuche Dich nicht emotional auf Probleme anderer einzulassen. Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich.


4. Gründe Dein Support-Team

Verbinde Dich mit positiven Freunden, Bekannten und Kollegen. Versuche ganz genau zu analysieren, wann Du die emotionale Unterstützung benötigst. Wenn die Emotionen Dich überwältigen, kannst Du mit Deiner Vertrauensperson die Situation ruhig besprechen und Kraft tanken.


5. Stay positive

Dein Glück und Wohlbefinden sind zu wertvoll, um sie durch negative Meinungen oder unangemessene Kommentare zu beeinflussen. Bleibe positiv und minimiere den Kontakt zu toxischen Personen. Wenn Du eine positive Einstellung und Selbstsicherheit ausstrahlst, wird dies für Dein negatives Gegenüber unangenehm sein und es hört mit dem Jammern auf. Positiv sein, lohnt sich! Denn positive Menschen sind nicht nur glücklicher, sondern auch gesünder und erfolgreicher.


Die 5 Top-Sätze im Umgang mit frustrierten Menschen

Typ 1: Der neidzerfressene Lästerkollege

Verwickle Dich nicht in die Skandale anderer Menschen und arrangiere keine eigenen. Versuche auf Wutausbrüche und unfaire Spielchen Deines Gegenübers nicht mit Schimpfwörtern oder aggressivem Verhalten zu reagieren. Bleib ruhig, ersticke den anbahnenden Konflikt mit Deiner Entschlossenheit und Coolness. Ruhiges Verhalten ist das beste Gegenmittel gegen fremde Wutausbrüche. Wenn Dein Gegenüber über einen anderen Kollegen lästert, kannst Du ihm mit diesem Satz die Luft aus den Segeln nehmen:

„Warum erzählst Du mir das? Ich möchte Dich bitten, dies mit ihm direkt zu besprechen.“

Typ 2: Der passiv-aggressiv Unzufriedene

Wenn Dein Kollege schon immer einen sehr negativen und unzufriedenen Charakter hatte, solltest Du diese Tatsache akzeptieren. Du wirst diesen Menschen nicht verändern können, egal was Du tust. Hat Dein Kollege wieder einen schlechten Tag und Eure Kommunikation stößt auf Grenzen? Dann gehe zunächst auf Abstand. Wenn der Nörgler doch einmal etwas Gutes tut, lobe ihn:

„Es hat mich sehr gefreut, dass Du das für mich gemacht hast. Vielen Dank!“.

Das Loben führt dazu, dass sein abweisendes Verhalten seltener vorkommt.


Typ 3: Der Schwarzmaler

Versuche den Kontakt zu den Menschen, die sich über Deine Träume und Ziele lustig machen, zu vermeiden. Solche Persönlichkeiten senken Dein Potenzial und löschen mit ihren ätzenden Kommentaren und geringen Erwartungen langsam, aber sicher Deine innere Flamme. Es ist wichtig, die Argumente eines Pessimisten nicht persönlich zu nehmen und seine Kritik nicht als Angriff zu betrachten. Eine simple, aber sehr wirkungsvolle Methode, ist das Stellen einer Warum-Frage:

„Warum denkst Du, dass ich das nicht schaffen werde?“

In solchen Momenten stellt sich oftmals klar, dass dieser Schwarzmaler sich inhaltlich mit dem Thema oft nicht auskennt.


Typ 4: Der Manipulateur

Tatsächlich ist es recht einfach, Manipulatoren zu erkennen. Wenn man solche Persönlichkeiten von außen betrachtet, stellt man fest, dass sie oft zu sehr auf sich selbst fixiert sind und ihre Mitmenschen zu ihrem persönlichen Vorteil ausnutzen. Versuche die Kommunikation mit einer manipulativen Person neutral und professionell zu gestalten. Ein charmantes Lächeln und ein freundliches

„Jeder hat Recht auf seine eigene Meinung.“

können Wunder bewirken. Manipulative Menschen wollen oft Sympathie und Vertrauen erwecken. Daher ist es wichtig, dass Du Grenzen setzt und auch einmal „Nein“ sagst.


Typ 5: Der anmaßende Grenzgänger

Wenn Menschen versuchen Deine Träume zu vernichten, Deine Probleme vorherzusagen, Dich zu kritisieren, indem sie dich persönlich angreifen, denke daran – sie erzählen nicht von Dir, sondern von sich selbst. Alles, was sie sagen, wird durch ihre eigenen Sorgen, Probleme und Unsicherheiten verursacht. Versuche die Negativität anderer Menschen zu ignorieren und Dich auf Dein eigenes Leben zu konzentrieren. Setze diesen Personen eine deutliche Grenze mit diesem Satz:

"Ich muss mich jetzt wirklich bei dir dafür entschuldigen, dass ich dir irgendwann mal das Gefühl gegeben habe, dass du derart mit mir umgehen kannst. Aber es ist interessant zu hören, was dich so von deiner (persönlichen/beruflichen) Weiterentwicklung abhält. Bitte besprich das mit einer Person, die dir dabei kompetent helfen kann."

Zum Schluss dieses Beitrages möchte ich gern noch ein Buch empfehlen, dass sich dem Thema auf witzig-charmante Weise nähert:



Lass dich niemals entmutigen! Umgib dich mit Personen, die dich schätzen, die authentisch mit dir kommunizieren, gute Fragen stellen und deine Lebensziele teilen! Dann wird alles gut!

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